Estrichleger

Estrichleger in Berlin, Hamburg und Bremen

Gerne übernehmen unsere erfahrenen Estrichleger die Ausführung Ihrer anstehenden Estricharbeiten. Ob Neubau oder Altbausanierung, wir stehen Ihnen als kompetenter Partner zur Seite und bringen alle Arbeiten schnell und präzise zum Abschluss.
Zu unseren Spezialgebieten gehört die Arbeit mit Zementestrich, den wir ganz nach Ihren individuellen Anforderungen verlegen. Dabei bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum moderner Konstruktionstechniken an.

Die verschiedenen Arten von Estrich

Estrich wird eingesetzt, um bei Neubauten und Sanierungen einen festen fugenlosen Fußboden herzustellen, der als belastbarer Untergrund für Parkett und Fliesen dient. Daneben gleicht er Höhenunterschiede aus, sorgt für Stabilität und verbirgt Kabel- und Rohrleitungen.

Dabei wählt man den Estrich passend zu den individuellen Gegebenheiten vor Ort. So muss etwa ein Boden in einer vielbefahrenen Tiefgarage anderen Ansprüchen genügen als ein Estrich in einem Wohnzimmer. Entsprechend kommen bei der Verlegung unterschiedliche Verteilungs- und Konstruktionsarten sowie verschiedene Materialzusammensetzungen zum Einsatz.

Verschiedene Arten von Estrich unterscheidet man anhand folgender Kriterien:

  1. Verteilung
  2. Konstruktionsweise
  3. Art des Bindemittels
  4. Zusätzliche Ausstattung

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede kurz vor und zeigen Ihnen, welcher Estrich sich für welchen Einsatzbereich eignet.

1. Verteilung des Estrichs

Unter dem Gesichtspunkt der Verteilung unterscheidet man Baustellenestrich, Fließestrich und Trockenestrich.

1 Baustellenestrich

Hierbei handelt es sich um eine Art des Estrichs, die entweder frisch auf der Baustelle gemischt oder fertig angerührt zur Baustelle geliefert wird. Der Estrichleger verteilt den feuchten Mörtel zunächst mithilfe eines Schlauchs auf dem Untergrund. Anschließend zieht er ihn lotrecht ab und achtet dabei darauf, dass keine störenden Dellen entstehen.

2 Fließestrich

Bei diesem Verfahren versetzt man die Materialmischung mit einem Fließmittel, sodass es sich fast von allein gleichmäßig über den gesamten Untergrund verteilt. Aufgrund der selbstnivellierenden Eigenschaft, besitzt der Fließestrich im getrockneten Zustand eine erhöhte Ebenheit. Die Vermischung erfolgt mit speziellen Pumpen. Weiterhin kommen spezielle Schlagbesen zum Einsatz, mit denen der feuchte Estrich von Luftblasen befreit wird. Aufgrund der selbstnivellierenden Eigenschaft besitzt der Fließestrich im getrockneten Zustand eine erhöhte Ebenheit.
Ein wesentlicher Vorteil von Fließestrich besteht darin, dass er schon nach zwei bis drei Tagen begangen werden kann und bereits nach einer Woche aufheizbar ist.

2. Konstruktionsweise

Bei der Verlegung von Estrich sind im Wesentlichen die Konstruktionsweisen Verbundestrich, Estrich auf Trennschicht sowie Estrich auf Dämmschicht bzw. schwimmender Estrich anwendbar.

1 Verbundestrich

Bei diesem Verfahren liegt der Estrich direkt auf der Unterkonstruktion auf und geht eine feste und vollflächige Verbindung mit ihm ein. Sehr gut funktioniert das mit dem Nass-in-nass-Verfahren. Dabei trägt man den Verbundestrich auf, während der Untergrund noch feucht ist. Auf diese Weise entsteht eine besonders feste Verbindung.

Ein wesentlicher Vorteil von Verbundestrich besteht in seiner Belastbarkeit. Dank dieser Eigenschaften eignet er sich beispielsweise gut für Garagen und Keller. Ein Nachteil besteht allerdings darin, dass es keine schall- und wärmedämmende Zwischenschicht gibt.

2 Estrich auf Dämmschicht bzw. Schwimmender Estrich

Schwimmender Estrich berührt weder den Untergrund noch die Seitenwände. Stattdessen liegt er auf einer dicken Dämmschicht und einer dünneren Sperrschicht auf und ist durch eine Dehnfuge zu den Seiten hin abgetrennt.

Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens ist die Wärme- und Trittschalldämmung. Deshalb kommt es zum Beispiel in Wohnzimmern zum Einsatz. Für starke Beanspruchungen ist der schwimmende Estrich weniger gut geeignet. Hier setzt man eher auf Verbundestrich.

3 Heizestrich

Weiterhin wird Estrich dahingehend unterschieden, ob er mit zusätzlichen Extras ausgestattet ist. Hier ist vor allem die Fußbodenheizung hervorzuheben.

Wer eine Fußbodenheizung verwenden will, entscheidet sich für diese spezielle Konstruktionsart. Sie gleicht dem schwimmend verlegten Estrich, nur sind hier zusätzlich Heizrohre in den Estrich eingebracht, die den Boden auf eine angenehme Temperatur erwärmen. Fußbodenheizungen können sowohl unter nass als auch unter trocken verlegtem Estrich verlegt werden.

4 Estrich auf Trennschicht

Anders als bei der Verlegung des Estrichs im Verbund hat der Estrichmörtel bei der Verlegung auf Trennschicht keinen direkten Kontakt zum Tragbeton. Bei diesem Verfahren wird eine dünne zweischichtige Trennlage (auch Dampfsperre genannt) auf dem tragenden Untergrund angebracht, auf der anschließend die Estrichschicht aufgetragen wird. Randdämmstreifen sind zur Abbildung von Bewegungsfugen an angrenzenden Wänden und Bauteilen anzubringen.

3. Art des Bindemittels

Eine weitere Unterscheidung verschiedener Estricharten trifft man hinsichtlich des verwendeten Bindemittels. Im Bereich der klassischen Estrichlegung bieten wir Ihnen den Zementestrich und Calciumsulfatestrich an.

1 Zementestrich

Zementestrich besteht aus nur drei Bestandteilen: Kies, Wasser und Zement. Teilweise sind auch zusätzliche Zutaten wie Kunstharz, Fließ- und Erstarrungsmittel enthalten. Sie erleichtern die Verarbeitung und steigern die Haltbarkeit.

Vorteile von Zementestrich bestehen darin, dass er aufgrund seiner Feuchtigkeitsresistenz und seiner Widerstandsfähigkeit sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann. Auch sein günstiger Preis überzeugt. Ein Nachteil besteht allerdings darin, dass Zementestrich eine lange Trocknungsdauer hat. Bis zur Verlegung des Bodenbelags vergehen 20 bis 30 Tage.

2 Calciumsulfatestrich

Diese Art des Estrichs besteht aus Gips, Wasser und einigen weiteren Zusatzstoffen. Der Calciumsulfatestrich zeichnet sich durch seine schnelle Begehbarkeit, erhöhte Ebenheit und Rissfreiheit aus. Außerdem leitet er Wärme gut weiter. Gips nimmt allerdings Wasser auf, weshalb Calciumsulfatestrich nicht im Außenbereich verlegt werden kann. Eine Verlegung im Badbereich ist möglich. Wie beim Zementestrich ist auf eine fachgerechte Abdichtung durch den Bodenleger zu achten, bevor der finale Oberbelag verlegt wird.

3 Kunstharzestrich

Bei dieser Form des Estrichs nutzt man Bindemittel wie Epoxidharz und Polyurethan. Auch Quarzsand als Zuschlagstoff kann enthalten sein. Der Boden wird damit sehr widerstandsfähig und unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Kälte. Wie der Gussasphaltestrich bewegt er sich in einem höheren preislichen Segment.

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